Golf als Trendsport in NRW: Kann es jeder lernen?

Golf galt lange als Sportart der Reichen und Schönen, heute wächst das Interesse in der Allgemeinbevölkerung zunehmend. Im Rheinland, Bayern und Niedersachsen ist die Anzahl der Spieler besonders hoch und längst nicht jeder gehört zu den oberen 10.000. Auch wenn Prestige und Schaulust auf dem Court immer eine gewisse Rolle spielt, ist Golf in erster Linie eine Sportart. Aber passt sie zu jedem? Hat jeder die Chance, den perfekten Abschlag vom Tee zu lernen und zum Profi zu werden?

Schwierigkeit von Golf wird oft unterschätzt

Viele Menschen glauben, dass es sich bei Golf in erster Linie um einen gemütlichen Zeitvertreib handelt. Diese Ansicht ändert sich, wenn absolute Einsteiger Golf spielen lernen im Rheinland und dabei feststellen, dass es eine Menge zu beachten gibt. Einfach nur über den Court spazieren und ab und an den Schläger schwingen reicht nicht.

Golf fordert Präzision und ein gutes Körpergefühl. Wer schon beim Abschlag nicht richtig steht, kann ein gutes Resultat vergessen. Im Bundesland NRW gibt es die meisten Mitglieder nach Landesgolfverbänden und jedes dieser Mitglieder lernt bei jedem Spiel noch etwas hinzu. Kleine Fehler oder auch die Windrichtung bestrafen den Spieler sofort. Wenn der Ball zu kurz, zu weit oder schlichtweg in die falsche Richtung fliegt, ist der Ärger groß.

Basisausrüstung muss beim Einstieg vorhanden sein

Ohne Grundequipment kein Golfspiel. Es fängt bei der Auswahl des Schlägers an, der zu den persönlichen Vorstellungen passen muss. Einsteiger benötigen dazu ein paar Übungsbälle, gut sitzende Golfschuhe und ein Wohlfühl-Outfit. Auf manchen Golfanlagen wird die Ausrüstung verliehen. Wer nun aber selbst spielen und sich beim Spiel verbessern möchte, ist mit einem eigenen Schlägerset besser bedient. Es beeinflusst den Spielstil maßgeblich, ob der Schläger zum Ball und zum Spieler passt oder nicht.

Gut zu wissen: Wer Golfbälle für austauschbar hält, irrt sich. Für jedes Handicap gibt es andere geeignete Bälle, die das Spiel verbessern können. Wer clever wählt, hat mehr vom Spiel.

Golfsport beansprucht Körper und Geist

Kommen wir noch einmal zurück zu den falschen Vorstellungen beim Golfspiel. Die Ansprüche an das Herz-Kreislauf-System sind gering, die Belastung bleibt moderat. Problematisch ist hingegen die Belastung für den Bewegungsapparat, denn beim Golf arbeiten fast alle Gelenke, Muskeln und Sehnen mit. Es braucht folglich zusätzlich zum Golfspiel ein geeignetes Fitnesstraining zum Ausgleich. Da das Beanspruchungsprofil vielfältig ist, eignet sich Golfsport auch für Menschen mit einem Mehrbedarf an Bewegung und ist laut Deutschem Ärzteblatt sogar präventivmedizinisch empfehlenswert.

Minigolf und Golf sind nicht dasselbe

Im Rheinland gibt es nicht nur viele Golfcourts, sondern auch Minigolfanlagen. Letztere sind allerdings primär für Freizeitsportler gedacht. Viele Menschen glauben, dass gute Leistungen auf der Minigolfplan auch gleich für ein Grundtalent beim Golfsport sprechen. Das ist ein Irrglaube, denn beim Minigolf stehen Hindernisse im Fokus, beim Golf werden natürliche Gegebenheiten genutzt. Bodenbeschaffenheit und Wind sind hier ebenso relevant wie Höhenunterschiede auf dem Platz.

Wer diesen Unterschied einmal in der Praxis erlebt hat, weiß, dass zwar mit Schläger und Ball gespielt wird, die beiden Spiele aber sonst nicht viel gemeinsam haben. Das gilt einmal mehr, wenn Minigolf als Freizeitsport ausgeübt wird.