Der Aufbau eines Golfballs

Der Aufbau eines Golfballs ist komplexer, als man denkt. Je nach Niveau kann die Wahl des Spielgeräts von entscheidender Bedeutung sein. In diesem Artikel steht alles, was man darüber wissen muss!

Das Wichtigste in Kürze

  • Größe und Eigenschaften des Golfballs werden von offiziellen Golfregeln festgeschrieben
  • Je nach Handicap und Können des Spielers sollte ein anderer Ball gewählt werden.
  • Der Golfball hat zwischen 300 und 500 kleine Dellen, sogenannte Dimples, auf der Oberfläche
  • Ein Golfball besteht aus einer Kunststoffschale und einem oder mehreren Kernen

Harte Fakten zum Golfball

Der Golfball ist für ein gutes Spiel mindestens genauso entscheidend wie der richtige Schläger und die optimale Technik des Golfers. Ein Ball, der die Anforderungen nicht erfüllt und keine guten Flugeigenschaften aufweist, wird sehr schnell zum Abbruch des Spiels führen. Gerade ab einem gewissen Niveau merkt man die Unterschiede zwischen Bällen deutlich. Hier die wichtigsten Fakten zum Golfball.

Aufbau

Der Aufbau des Golfballs hat sich über die Zeit sehr gewandelt. Spielte man im 16. Jahrhundert noch mit einer Holzkugel, sind die heutigen Golfbälle schon fast Wunderwerke der Physik. Ein heute üblicher Golfball besteht aus einer harten Kunststoffschale mit unterschiedlichen Kernen aus Hartgummi oder verschiedenen Metallen. Wichtig beim Kauf ist vor allem die Anzahl dieser Kerne. Diese bestimmen maßgeblich über den Verlauf eines Spiels. Darauf kommen wir später noch einmal zurück.

Gewicht

Die Golfstatuten regeln, dass ein Golfball nicht mehr als 45,93 Gramm wiegen darf. Ein höheres Gewicht würde dazu führen, dass ein Spieler mit einem perfekten Schlag und optimalen Bedingungen die maximal festgelegte Flugweite überschreiten würde. Diese wurde durch die Golfverbände festgelegt und liegt bei knapp unter 300 Metern.

Größe

Ein Golfball muss einen Mindestdurchmesser von 42,67 Millimetern haben. Auch hier spielt die Flugweite eine Rolle: Kleinere Bälle haben andere Flugeigenschaften und würden zu weit fliegen. Dadurch könnte ein Spiel auf kleineren Golfplätzen unmöglich werden.

Färbung

Meist sind Golfbälle weiß oder hellgrau. Auch das hat einen bestimmten Grund. Sie reflektieren das Licht und sind damit immer gut sichtbar. Der Ball kann von Spielern, Zuschauern und Schiedsrichtern während des gesamten Schlages verfolgt werden. Auch wenn der Ball einmal in der Natur landen sollte, findet er sich leicht wieder.

Dimples

Bei der Anzahl der sogenannten Dimples unterscheiden sich die Golfbälle je nach Hersteller. Meist sind aber 300 bis 500 auf einem Golfball vorhanden. Diese „Dellen“ sind aus der Erkenntnis heraus entstanden, dass die ersten Golfbälle mit einer glatten Oberfläche nicht das gewünschte Flugverhalten aufgewiesen haben. Die Dimples verbessern nicht nur die Flugbahn des Balls, sondern sorgen auch dafür, dass dieser insgesamt weiter fliegt. Dadurch sind gezielte Schläge über weite Strecken erst möglich. Die Hersteller möchten diesen Effekt optimal ausnutzen – durch verschiedene Anordnungen oder Formen der Dellen, soll ein noch besseres Flugverhalten erreicht werden.

Kennzeichnung

Um den Ball identifizieren zu können, ist eine Nummer aufgedruckt. So kann der eigene Ball gefunden werden, auch wenn mehrere Spieler mit demselben Modell spielen. Die Nennung der Marke und der Nummer des Balls vor dem Schlag hat sich im Golfsport als Anstandsregel durchgesetzt.

Den richtigen Golfball finden – der Kern des Balls

Um den richtigen Golfball zu finden, sollte man sich vor allem mit den oben angesprochenen Kernen näher beschäftigen. Die meisten Eigenschaften des Golfballs sind genormt und spielen daher eine eher unwesentliche Rolle. Ob nun mit einem Ball mit eckigen oder runden Dimples gespielt wird, fällt bis zu einem gewissen Niveau nicht auf, sofern auf Qualität des Herstellers geachtet wird. Die verschiedenen Kerne eines Golfballs können aber tatsächlich einen Unterschied machen – und das nicht nur bei Profispielern, sondern auch bei ehrgeizigen Hobbysportlern. Bei einem Anfänger wird dieses Merkmal noch keine Rolle spielen, da er wahrscheinlich mit jedem Ball gleiche Ergebnisse erzielen wird. Sobald aber im Bereich eines ambitionierten Handicaps gespielt wird, gilt es sich genau über 1-Piece, 2-Piece, 3-Piece oder 4-Piece-Bälle zu informieren.

Der 1-Piece-Ball

Oft finden sich diese Exemplare auf der Driving Rage, weil sie für Golfneulinge gut geeignet sind, um die Schlagtechnik zu verbessern. Sie sind zwar hart und langlebig, ihr Flugverhalten dagegen ist alles andere als optimal. Der Kern wird bei einem Schlag deformiert, wodurch sehr viel Energie verloren geht und der Ball nicht weit fliegt.

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1-Piece-Bälle werden meist in größeren Stückzahlen verkauft. Für den Preis kann man eigentlich fast nichts falsch machen. Man darf einfach nicht zu viel erwarten. Die Bälle sind nur für die ersten Übungseinheiten auf der Driving Rage geeignet. Wirklich spielen kann man damit nicht.

Der 2-Piece-Ball

Auf den Ball mit zwei Kernen greifen wohl die meisten Anfänger zurück. Die Bälle sind robust, verfügen aber dennoch über ein gutes Flugverhalten. Da das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, sind sie super geeignet für Neulinge in diesem Sport, die noch mit einem hohen Handicap spielen.

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Der 3-Piece-Ball

Diese Golfbälle verfügen über insgesamt drei Kerne. Es befinden sich zwei harte Kerne im Inneren des Balls, die ihrerseits von einem dritten, weicheren, Kern umgeben sind. Diese drei Kerne sorgen dafür, dass sich der Schlag insgesamt „weicher“ anfühlt und der Ball dem Golfer eine bessere Rückmeldung gibt. Mit diesen Bällen lässt sich außerdem mehr Spin erzeugen. Um die Vorteile dieser Bälle zu erkennen, sind schon einige Übungsstunden auf dem Golfplatz nötig. Die höhere Qualität spiegelt sich auch im Preis wider.

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Der 4-Piece-Ball

Ein Golfball mit vier Kernen ist eine Wissenschaft für sich. Jeder Kern hat dabei verschiedene Funktionen, die als großes Ganzes einen Ball ergeben, der für Profis und ehrgeizige Amateure ein absolutes Muss darstellt. Die ständig optimierte Entwicklungsarbeit macht den Golfball zu einem Premiumprodukt, das im höheren Preissegment angesiedelt ist. Das Flugverhalten dieser Bälle macht spektakuläre Schläge erst möglich, die mit anderen Bällen nicht machbar wären. Dadurch das der Ball weich und nicht einfach zu schlagen ist, ist er wirklich nur für weit fortgeschrittene Spieler geeignet. Die Bälle sind wenig robust: Teilweise müssen sie nach drei bis vier Löchern schon gewechselt werden.

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Fazit: Auf die Umstände kommt es an

Wie immer im Leben sollten die Umstände bei einer Entscheidung berücksichtigt werden. Der Großteil der Eigenschaften eines Golfballs ist genormt und macht keinen großen Unterschied. Die Frage nach der Anzahl der Kerne des Balls ist schon komplexer. Je nach Niveau und Ambition des Spielers kann ein besserer und hochpreisiger Ball sinnvoll sein.

Macht es Sinn, gebrauchte Golfbälle zu kaufen?

Wer sich für gebrauchte Golfbälle entscheidet, muss sein Geld meist doppelt ausgeben. Selbst wenn ein Ball nicht lange benutzt wurde, kann sein wahrer Zustand von außen nicht wirklich beurteilt werden. Das zeigt sich erst, wenn damit gespielt wird.

Wie schnell wird ein Golfball?

Die Rekordgeschwindigkeit eines Golfballs liegt derzeit bei 339,56 km/h direkt nach dem Abschlag. Amateure erreichen meist „nur“ eine Geschwindigkeit von 130 km/h.

Letzte Aktualisierung am 12.07.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API